Freibad Bippen – eine Million teurer als geplant?

In Bippen wird das Freibad saniert. Darauf haben sich die politischen Parteien im Samtgemeinderat verständigt. Entsprechende Planungen laufen seit 2018. Die Kosten für die Sanierung wurden seinerzeit auf etwa 2 Millionen Euro geschätzt. Davon sollten 1,5 Mio. € durch Eigenmittel erbracht werden. Nun sind die Planungen deutlich konkreter. Die Frage nach dem Becken (Edelstahl oder Beton) und den technischen Notwendigkeiten ist geklärt. Zudem hat sich gezeigt, dass die Gebäudesubstanz (Umkleide, Dusche) teilweise abgängig ist. Das bedeutet, dass die ursprünglich geplanten 2 Mio. € nicht ausreichen werden. Zudem sind die Baupreise in den vergangenen 2 Jahren erheblich gestiegen. Nun stehen Kosten von 2,875 Mio. im Raum. Eine Steigerung von etwa 900 Tsd. €. Eine Menge Geld, die wir uns als Samtgemeinde nicht einfach aus dem Ärmel schütteln.

Ich kann daher den Unmut verstehen, wenn in der Zeitung die Überschrift steht – „Freibad-Umbau in Bippen wird um fast eine Mio. € teurer“.

Wenn der Artikel dann gelesen wird, stellt sich die Situation aber anders dar. Den 2,875 Mio. € stehen bereits bewilligte Fördermittel von etwa 550 Tsd. € gegenüber. Bleiben noch 2,375 Mio. €. Beantragt wurde eine weitere Förderung von 500 Tsd. € um den Abschnitt 2 (die Gebäude) zu sanieren. Die Aussichten für diese Förderung sind gut. Die Entscheidung dazu fällt im März. Wenn wir optimistisch sind, dann kommt das Geld. Der Eigenanteil der Samtgemeinde liegt dann bei 1,875 Mio. €, was immer noch über den ursprünglich geplanten 1,5 Mio. € liegt. Aber weit weg von einer Kostensteigerung von 1 Mio. €. Sollte das Geld nicht kommen, dann muss der Samtgemeinderat entscheiden, ob wir den Abschnitt 2 (die Gebäude) auf eigene Kosten sanieren oder ob dieser Bauabschnitt geschoben werden muss. Darüber muss dann beraten werden.

Mir ist es wichtig, dass durch die Überschrift im Bersenbrücker Kreisblatt kein falscher Eindruck entsteht. Mitnichten machen es sich die Ratsfrauen und Ratsherren leicht, entsprechende Kostensteigerungen hinzunehmen. Wir müssen und werden, wie bei allen Bauprojekten, genau prüfen, was hinnehmbar ist oder wo ggf. Abstriche gemacht werden müssen. Bis dahin bleiben wir zuversichtlich, dass das beantragte Fördergeld kommt, damit wir diese Sanierung schnell durchführen, und mit den Vorbereitungen für die Sanierung des Freibads in Fürstenau beginnen können.

Übrigens – seit 2020 ist der Förderverein des Freibades in Bippen bereits damit beschäftigt entsprechende Vorarbeiten zu leisten. Dafür erst einmal vielen Dank. Denn dadurch spart die Samtgemeinde erhebliche Kosten. Und es zeigt sich, dass ein entsprechendes Projekt nur gemeinsam umgesetzt werden kann. Fortschritte dazu können auf der Facebook Seite oder der Homepage des Fördervereins nachgeschaut werden.

Ich möchte mich auch in Zukunft für ein breites Sportangebot in der Samtgemeinde Fürstenau einsetzen. Das mache ich aus ureigenstem Interesse als Sportler und stellvertretender Vorsitzender der Spvg. Fürstenau. Sport – und damit schließe ich alle Sportarten in unserer Samtgemeinde ein – ist enorm wichtig im Zusammenhang mit Gesundheit, Gemeinschaft, Kinder- und Jugendarbeit!