Nicht nur am 22. Mai sollte der internationale Tag der Artenvielfalt sein

Gerne wird über unsere Landwirtschaft geschimpft, dass die Bewirtschaftung zu intensiv ist und den Lebensraum für Pflanzen und Tiere erheblich einschränkt. Die Landwirtschaft hat jedoch nicht allein dafür gesorgt. Der Mensch beansprucht immer mehr Fläche für sich. Sei es durch die Ausweisung von Bau- oder Gewerbegebieten oder die Straßeninfrastruktur.
Dabei kann jede und jeder sich für den Erhalt der Biodiversität einsetzen. Und das fängt buchstäblich klein an – nämlich bei den vielen verschiedenen Insekten. Artenvielfalt ist keine Aufgabe nur für ländliche Regionen, sondern kann und muss auch mitten in der Stadt möglich sein.
Ich erlebe seit Jahren bei vielen Menschen in und außerhalb der Landwirtschaft ein Umdenken. Das Bewusstsein für Biodiversität rückt immer mehr in das Bewusstsein der Menschen zurück.
Wer mit offenen Augen durch die Landschaft radelt wird feststellen, dass immer mehr Blühstreifen und -flächen durch Landwirte und Jäger angelegt werden.
Die Samtgemeinde Fürstenau ist 2020 dem Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ beigetreten und versucht nun in kleinen Schritten ebenfalls ihren Beitrag für Artenvielfalt zu leisten. Diese Anstrengungen müssen wir unbedingt weiter ausbauen.
Wir vom SPD Ortsverein haben uns überlegt, wie wir einen kleinen Beitrag zur Artenvielfalt beitragen können. Die gute Idee von Guido Richter aus Hollenstede, vom Belted Galloway Hof Richter, auf einer größeren Fläche in der Stadt eine Blühwiese anzulegen, habe ich gerne aufgenommen. Daher mein großer Dank an Guido für die Unterstützung bei der Umsetzung und an Reinhard Schröer vom Autohaus Schröer, der uns den freien Bauplatz neben der Polizeistation in Fürstenau dafür zur Verfügung gestellt hat.
In den kommenden Monaten wird dank zahlreicher Spender auf etwa 600 qm eine Blühwiese entstehen. Nicht nur Insekten und Bienen dürfte dies viel Freude bereiten, sondern so manchem Autofahrer bei der Ortsdurchfahrt oder auch den Fußgängern!
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